Samstag, 21. Februar 2015

Kühlung von Endstufen

   Endstufen bauen macht Spaß. Vielleicht baue ich nochmals eine, diesmal für 1KW und mit Wasserkühlung. Mir scheint die Kühlung der zentrale Punkt zu sein, der Rest ist Standard. Die Schaltungen sind bekannt, die Transistoren heutzutage sehr leistungsfähig und robust. Doch die Verlustleistung von den Hotspots (den Transistoren) wegzubringen - möglichst ohne lästige Lüftergeräusche - ist eine Kunst. Am besten schaut man, wie das in der Computerindustrie geschieht. Dort sind der Kühlungs-Fantasie offenbar kaum Grenzen gesetzt:





Heatpipes sind sicher eine gute Möglichkeit und im Grunde sind sie auch nichts anderes als eine Flüssigkeitskühlung. Für Nicht-Contester wahrscheinlich das Mittel der Wahl. Doch der Einsatz einer Pumpe ist wesentlich effektiver, wie folgender Film von W9DR zeigt:


https://www.youtube.com/watch?v=uN3NAXzwU8U

Und hier ein Beispiel, wie ich es nicht machen würde. Das Geräusch der Pumpe ist nervtötend und Digitalinstrumente zur Anzeige von Spannung und Strom sind in diesem Fall auch nicht das Gelbe vom Ei.

https://www.youtube.com/watch?v=vegBv6ddAUA

Auf jeden Fall würde ich Kupfer und nicht Aluminium verwenden. Kupfer leitet die Wärme fast doppelt so gut ab. Zudem können mit diesem Material die Finnen wesentlich schmäler werden und somit wird die wirksame Oberfläche auch grösser als bei einem stranggepressten Alu Kühlkörper:





























Am interessantesten für uns Funkamateure dürften die Kühlkörper sein, die auf den großen Server-Prozessoren eingesetzt werden. Da passen ein LDMOS oder vier VRF2933 gut drauf. Nur sollte man die Heatpipes nicht anbohren und ggf eine Zwischenlage aus Cu verwenden um die Transistoren zu befestigen.